Deutsch-Koreanisches Forum besucht das Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) und Grabanlagen in Songsan-ri

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Gemeinsamer Besuch des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST)Am letzten Tag des Deutsch-Koreanischen Forums besuchten die Teilnehmer zunächst KAIST (Korea Advanced Institute of Science and Technology), eine Universität und Forschungseinrichtung mit dem Sitz in Daejeon. Ein Ableger, die KAIST Graduate School of Management, die den Titel eines MBA verleiht, befindet sich in Seoul. 2016 wurde KAIST von Thompson Reuters als innovativste Universität Asiens benannt.

Prof. Won-Hi Hong, Prof. Seung Bin Park und der Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen Eunjae Lee stellen die Arbeit von KAIST vor. Im Anschluss fand eine Besichtigung der „technischen Denkschmiede“ Südkoreas statt, bei der Entwicklung-Highlights der vergangenen Jahre vorgestellt wurden.

1971 gegründet ist Kaist heute eine der bedeutesten „Denkschmieden“ Südkoreas, dessen ehemalige Studenten oftmals Führungspositionen in großen Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen innehaben. So stammen etwa 25 Prozent der führenden Mitarbeiter von Samsung und 20 Prozent der CEOs von südkoreanischen Startup-Unternehmen aus den Reihen von Kaist.

Es bestehen Partnerschaften zwischen KAIST und zahlreichen deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen, darunter mit der Universität Stuttgart, der TU München, der TU Berlin und der RWTH Aachen. Zurzeit sind 32 deutsche Studenten in einem Bachelor- Master- oder Doktorantenkurs an der KAIST eingeschrieben.

Prof. Kim Sun-Uk, ehemalige Präsidentin der Ewha-Frauenuniversität und ehemalige Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums gemeinsam mit der Vorsitzenden und stv. Vorsitzenden des Deutsch-Koreanischen Forums, Katharina Landgraf MdB und Heike Baehrens MdB

Der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert

Weiterführende Informationen zu KAIST finden Sie hier.

Im Anschluss besuchten die Teilnehmer des Deutsch-Koreanischen Forums die königlichen Grabanlagen in Songsan-ri und das Gongju National Museums.

Die Königsgräber von Songsan-ri (koreanisch: 송산리) bestehen aus sieben verschiedenen Gräbern in Gongju (공주시), in der Provinz Chungcheongnam-do (충청남도), Südkorea, die aus der Ungjin Periode (427–538 n. Chr.) des Königreichs Baekje (백제) stammen.

Die Grabanlagen wurden im Januar 1963 als 13. kulturell bedeutsamer Ort von der südkoreanischen Regierung unter Denkmalschutz gestellt und am 4. Juli 2015 von der UNESCO unter dem Titel: „Baekje Historic Areas“ in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen.Obwohl die Grabanlagen 1927 erstmals und dann 1932 und 1933 während der Kolonisierung Koreas durch Japan von japanischen Archäologen untersucht worden sind, konnte die Grabanlage des Königs Muryeong erst 1971 durch einen Zufall entdeckt werden. Bei der Anlage von Drainagen wurde der Eingang zum Grab freigelegt.

Das Grab des Königs Muryeong zählt damit zu den wenigen Königsgräber in Ostasien, die nie von Grabräubern geplündert wurden und damit original und gut erhalten entdeckt, erforscht und ausgewertet werden konnten.Der Fund machte aber seinerzeit auch die Notwendigkeit einer systematischen Untersuchung des Geländes deutlich, die mit Unterstützung der Regierung im Jahr 1988 (5. Grabung) vorgenommen wurde. Sie förderte drei weitere Erdhügel und einen Altar zutage.

Alle Grabgegenstände sind in dem Gongju National Museum unweit der Grabanlagen ausgestellt, das von den Teilnehmern des Deutsch-Koreanischen Forums besichtigt wurde.

Mit einem traditionellen koreanischen Abendessen im Taehwakwan Hanok Village endete das 17. Deutsch-Koreanische Forum in Daejeon.

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