Eröffnung des 19. Deutsch-Koreanischen Forums in Seoul

Seniorforum

Das 19. Deutsch-Koreanische Forum wurde von den drei Ko-Vorsitzenden des Deutsch-Koreanischen Forums, Parlamentarischer Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk, , Lee Geun, Präsident der Korea Foundation und Kim Young-Jin, Präsident der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft, sowie dem Vorsitzenden der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe und Abgeordneter der Nationalversammlung der Deobureo-Minju-Partei Sang-Min Lee, der südkoreanischen Botschafterin in Deutschland, Hyun-Ock Cho und dem deutschen Botschafter in der Republik Korea, Michael Reiffenstuel, eröffnet.

In seiner Begrüßungsrede betonte Lee Geun die außerordentliche Bedeutung des Deutsch-Koreanischen Forums und hob die lange freundschaftliche Tradition zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea hervor. Dies spiegele sich auch in der Tatsache wider, dass die enge Kooperation Koreas und Deutschlands gemeinsam die Hürden der Covid-19-Pandemie überwinden konnten und somit das 19. Forum erfolgreich realisierten. Darüber hinaus ist das Forum eine wichtige Plattform die Kooperation zwischen Korea und Deutschland weiter auszubauen, um auch in Zukunft Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden und miteinander Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Der Austausch von Expertise in den unterschiedlichen Schwerpunktthemen des diesjährigen Forums, aber auch des Junior-Forums, werden einen nachhaltigen Beitrag dazu leisten  die Beziehungen zwischen Deutschland und Korea zu verstärken.

Auch die Begrüßung durch Young-Jin Kim, Präsident der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft e.V., folgte dem positiven Kanon seines Vorredners bezüglich der Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums. Ebenfalls betont er den Austausch zwischen Korea und Deutschland als Zeichen erfolgreicher Zusammenarbeit, die es gilt in die Zukunft weiterzutragen. Besonders hervorgehoben wurde unter Berücksichtigung der Covid-19 bedingten Situation die Organisation des diesjährigen Forums. Der koreanisch-deutsche Austausch ist unter den herausfordernden Umständen der Pandemie von großer Bedeutung für beide Länder und eine wichtige Möglichkeit, um Erfahrungen auszutauschen, gelungene Maßnahmen weiterzugeben und in diesem, aber auch in weiteren, bedeutsamen Bereichen, voneinander zu lernen.

Im Anschluss sprach der Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen-Forums Parlamentarischer Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk seinen Dank an die koreanischen Gastgeber aus und würdigte die erstklassigen Vorbereitungen, die im Zuge der Organisation der Veranstaltung getroffen wurden. Insbesondere unter Berücksichtigung der Covid-19-Pandemie dankte er den koreanischen Freunden und Partnern im Namen der deutschen Delegation, große Hürden überwunden zu haben, um das 19. Deutsch-Koreanisch Forum und 9. Junior-Forum zu ermöglichen.
In Bezugnahme auf das zurückliegende Präsenzforum 2019 in Berlin erinnert sich Herr Koschyk zurück an die Initiative von Heike Baehrens MdB ein Panel zu den Fragen der Weltgesundheit und der Vorbereitung möglicher Pandemien durchzuführen was seinen Niederschlag in den Handlungsempfehlungen 2019 fand.
Schaut man auf den Beginn des Deutsch-Koreanisch-Forums im Jahr 2002 bis zum heutigen Tag so wurde insbesondere die ungebrochene Dynamik und die Entwicklung hervorgehoben. Sun-Uk Kim, damalige Ko-Vorsitzende und Präsidentin der Ewha-Frauenuniversität, ist die Idee des Junior-Forums zu verdanken, welche bis heute ein Alleinstellungsmerkmal des Deutsch-Koreanischen Forums darstellt. Durch das Junior-Forum wird es je 25 jungen Teilnehmern aus beiden Ländern jährlich ermöglicht wichtige politische sowie wirtschaftliche Institutionen und kulturelle Landschaften in Korea oder Deutschland zu besichtigen und somit den Austausch und das gegenseitige Verständnis sowohl in Korea als auch in  Deutschland zu fördern. An San-Min Lee adressierte Herr Koschyk die Hoffnung in Zukunft auch auf der koreanischen Seite ein Netzwerk junge Generation Korea-Deutschland zu errichten und finanziell zu fördern. Ebenfalls sprach Herr Koschyk seinen Respekt für den koreanischen Weg zur Bekämpfung der Pandemie aus und schätzt die Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie in Korea als höchst erfolgreiches Vorgehen ein.

Nachfolgend berichtete der Vorsitzende der Koreanisch-Deutschen Parlamentariergruppe und Abgeordneter der Nationalversammlung aus der Deobureo-Minju Partei Sang-Min Lee von dem Empfang der Junior-Forum-Teilnehmer in der Nationalversammlung und den „lebhaften und energetischen Dialog“ mit den jungen Teilnehmern. Er äußerte den Wunsch nach mehr kommunikativem Austausch dieser Art.

Ergänzend zu ihren Vorrednern ging die Botschafterin der Republik Korea, H.E. Dr. Cho-Hyun Ock, auf die Verwirklichung des 19. Deutsch-Koreanischen Forums und 9. Junior-Forums trotz der Covid-19-Pandemie ein und betonte die enge Freundschaft Koreas und Deutschlands, welche Herausforderungen gemeinsam meistern und die Freundschaft kontinuierlich weiterentwickeln. Als „starke Säule der Freundschaft“ bezeichnete Dr. Cho-Hyun Ock das Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea, welches unter anderem Workshops veranstaltet, um die Kommunikation und den Kontakt der jungen Generation beider Länder zu ermöglichen und zu intensivieren. Korea und Deutschland unterstützten die Wertegemeinschaft des Multilateralismus, pflegen aber auch ihre langjährige Partner- und zukunftsorientierte Zusammenarbeit. Daher gilt es im Rahmen des 19. Deutsch-Koreanischen Forums die gemeinsame Ausarbeitung von wichtigen Themen zwischen Korea und Deutschland zu fördern und somit auch die freundschaftliche Zusammenarbeit in Zukunft weiterhin zu pflegen und zu verstärken, so Dr. Cho Hyun Ock. Darüber hinaus wurde insbesondere die Rolle der Koreaner in der zweiten und dritten Generation in der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit der neu gewählten Abgeordneten Ye-One Rhie des 20. Deutschen Bundestages hervorgehoben.

Abschließend richtete der deutsche Botschafter in der Republik Korea, H.E. Michael Reiffenstuel, sein Wort an die Delegationen der beiden Länder. Die koreanisch-deutsche Beziehung ist eine intensive, bilaterale Beziehung und umfasst ein breites Zusammenarbeitsspektrum, insbesondere in der wirtschaftlichen Relation. Eine ganz zentrale Rolle nehmen neben der Wirtschaft, Politik und Kunst die Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit Koreas und Deutschlands im Bereich der Technologien ein, so Michael Reiffenstuel. Das jährliche Deutsch-Koreanische Forum mit dessen Beiträgen dienen als optimale Möglichkeit zur Empfehlungsbildung und damit auch als Aufstellungsmöglichkeit von „Wegmakern“ für die Zukunft beider Länder. Darüber hinaus ist es ebenso wichtig, die gesamte Zivilgesellschaft miteinzubeziehen und insbesondere auch die Empfehlungen der junge Generation miteinfließen zu lassen.

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